Aktionstage: Flucht – Migration – Demokratie
Organisiert von
Initiative Minderheiten, Center for Advanced Studies South Eastern (CAS SEE), ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften von Menschen (IWM), Asylkoordination Österreich, arge region kultur, GBW Minderheiten, Interkulturelles Zentrum (iz), Karl-Renner-Institut
In Kooperation mit
Österreichische Bundesbahnen (ÖBB), Akademie der bildenden Künste Wien, Stadtkino im Künstlerhaus, REMESO (Institute for Migration, Ethnicity and Society, Linköping University), oiip (Austrian Institute for International Affairs), IDM (Institute for the Danube Region and Central Europe)
Während die europäischen Staaten nicht imstande sind, für diejenigen, die seit den letzten Jahren aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten flüchten, menschliche Bedingungen zu schaffen, beweist das zivilgesellschaftliche Engagement von europäischen Bürger_innen, dass Solidarität lebt und die Vision eines demokratischen Europas nicht aufgegeben wird. Gemeinschaftliches Tätigsein - sei es in kleineren Gemeinden oder in größeren Städten - wird für viele zur Handlungsmaxime. Damit nehmen Aktionen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft einen starken Einfluss auf europäische Demokratien, verändern und gestalten sie neu.
Welche Potentiale für die Weiterentwicklung der europäischen Demokratien beinhalten diese zivilgesellschaftlichen Aktionen im Zusammenhang mit der jüngsten Fluchtbewegung? Welche Erkenntnisse können aus den historischen Erfahrungen im Zuge der Jugoslawien-Kriege gewonnen werden, aber auch aus den gegenwärtigen in Schweden? Wie verändert die Fluchtbewegung europäische Demokratien und was kann aus den zivilgesellschaftlichen Aktivitäten, die seit dem letzten Jahr in ganz Europa entstanden sind, gelernt werden?
Die Aktionstage „Flucht – Migration – Demokratie“ , die von einer Vielzahl an Organisationen mitgetragen werden, widmen sich diesen Fragen aus theoretischer sowie praxisorientierter Perspektive und versuchen die derzeitige Lage anhand historischer und geografischer Vergleiche einzuordnen.
SYMPOSIUM
Das neue Gesicht der Demokratie! Erfahrungen im europäischen Vergleich
Der erste, wissenschaftliche Teil, der an der Akademie der bildenden Künste Wien stattfindet, wirft zuerst einen Blick zurück auf die Erfahrungen der Migration aus dem ehemaligen Jugoslawien von den 1990er Jahren bis heute. Dieses Beispiel bietet sich an, um Fragen von Flucht, Rückkehr, Transnationalismus und die Auswirkungen auf die Einwanderungs- und Herkunftsgesellschaften zu diskutieren. Daran geknüpft sind weiters Fragen nach den Auswirkungen der heutigen Fluchtbewegung auf das Verständnis von europäischen Demokratien und nach dem Aushandeln neuer Zugehörigkeiten innerhalb Europas. Denn die Debatten um die Sicherung der EU-Außengrenzen und die Quoten für Geflüchtete verändern auch das demokratische Selbstverständnis der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten.
DISKUSSIONEN – WORKSHOPS – NETWORKING
Das neue Gesicht der Solidarität! Zivilgesellschaft und Aktivismus
Der zweite Teil findet in der ÖBB Unternehmenszentrale am Hauptbahnhof statt - mittlerweile im Fluchtzusammenhang seit 2015 ein geschichtsträchtiger Ort – und dient dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung von internationalen und regionalen Akteur_innen sowie der Verschränkung von Theorie und Praxis. Hier geht es um neue Formen von zivilgesellschaftlichem Aktivismus, vor allem entlang der sogenannten „Westbalkanroute“, in Schweden und im ländlichen Raum. Den Abschluss bildet die Vorführung des Filmes „Logbook Serbistan“ und ein Gespräch mit dem Regisseur Želimir Žilnik.
Programm: https://www.facebook.com/events/1816734671924385/
Unterstützt von / supported by
MA 17 – Stadt Wien, Industriellenvereinigung, Europe for Citizens Programme of the European Union
Medienpartner / media partner
Okto-TV
Team
Projektleitung: Vedran Džihić und Cornelia Kogoj
Organisation und Pressearbeit: Angela Wieser
Public Relations und Kommunikation: Philipp Sonderegger
Team und Konzept: Gerda Daniel, Vedran Džihić, Christiane Erharter, Cornelia Kogoj, Ivan Krastev, Herbert Langthaler, Branka Likić-Brborić, Gerhard Marchl, Shalini Randeria, Franjo Steiner, Gerd Valchars, Nada Zerzer
Administration: Helga Kovrigar
Finanzen: Sabine Schwaighofer