inter, trans* nicht binär, keine Angabe … Wie können wir strukturelle Diskriminierung verändern?
Eine Veranstaltung der Koordinationsstelle Frauenförderung I Geschlechterforschung I Diversität und des Student Welcome Center.
In diesem zweitägigen Kolloquium (mit Workshops, Vorträgen, Filmvorführung und Podiumsdiskussion) fragen wir nach Aktionsformen, Beziehungen und Praktiken, die Diskriminierung gegenüber trans*, inter und nichtbinären Personen im System Hochschule aufdecken und bekämpfen. Wir möchten dabei die Rückmeldungen von trans*, inter und nichtbinären Studierenden aufgreifen, die aufmerksam machen auf Diskriminierungen, die sie im universitären Alltag erleben. Diese Erfahrungen veranlassen uns noch einmal hinzuschauen, wie Machtstrukturen dafür eingesetzt werden, bestimmte Menschengruppen zu stigmatisieren und auszugrenzen. Mit dem analytischen Aufbrechen der Geschlechterbinarität wollen wir keinen Widerspruch zur Frauenförderung herstellen, sondern der sozialen Realität von Geschlechtervielfalt gerecht werden. Diese anzuerkennen, bedeutet, für alle beteiligten Akteur_innen, Arbeitsroutinen und Organisationsabläufe kritisch zu reflektieren, ihr Wissen zu erweitern und an Veränderungen mitzuwirken. Der Vortrag und die Workshops eröffnen dafür verschiedene Räume der Auseinandersetzung.
Wir laden alle Beschäftigten und Studierenden der Akademie, aber auch alle an diesem Thema Interessierte, dazu ein, mit Expert_innen, Künstler_innen, Vertreter_innen der Gleichbehandlungsanwaltschaft, der Plattform Intersex und der Regisseurin des Films Feminism – WTF gemeinsam darüber nach zu denken, wie eine Realität gestaltet werden kann, die informiert und sensibel für Geschlechtervielfalt ist. Auf sprachlicher, sachlicher und künstlerischer Ebene möchten wir ganz konkret fragen: Wo sehen wir Handlungs-(Spiel)Räume im Umfeld der Akademie?
Das Kolloquium wurde von Ingrid Schacherl in Kooperation mit dem Student Welcome Center/Projekt Plattform Vielfalt konzipiert.
Programm
Mi, 4.10.2023
12–16 h
Lau Lukkarila: Halte deinen Schmerz an meinen Schmerz: Bewegungspraxis
Workshop
Performanceraum: STS 21a, Souterrain Schillerplatz
17–19:30 h
Eröffnung Vizerektorin Ingeborg Erhart
anschließend Vortrag mit Workshop
Anna Campbell und Jill H. Casid: AUS DER SERIE Public Sex / Public Gender: Kunst & Autonomie
Moderation: Prof.in Marina Grzinic
M13a, Mezzanin
Do, 5.10.2023
10–14 h
Magdalena Klein (VIMÖ): Geschlechter Vielfalt
Workshop für Erstsemestrige
Sitzungssaal Erdgeschoß
Anmeldung unter: https://www.termino.gv.at/meet/b/2dad6e31a03529bf80418a6f13d13296-146027
10–13 h
Oke Fijal: Workshop für non-binary Studierende und (zukünftige) Verbündete
Raum M13a, Mezzanin, Schillerplatz
15–18 h
Ruth Jenrbekova: Traummaschine und Zauberschrank: Queerness, das Archiv und die Kunst des Widerstandes
Workshop
Raum M13a, Mezzanin, Schillerplatz
19 h
Film-Screening im Stadtkino: “Feminism WTF” von Katharina Mückstein
anschließend Podiumsgespräch mit:
Iris Blauensteiner (Filmemacherin)
Persson Perry Baumgartinger (Beitrag im Film)
Sandra Konstatzky (Gleichbehandlungsanwaltschaft)
Mart Enzendorfer (Plattform Intersex)
Moderation: Ingrid Schacherl
Tickets zum Sonderpreis von 6€
Wichtige Information für Studierende:
Die Gesamtteilnahme am Kolloquium wird als Teil des Workshops A2/IBK/Grzinic (2 ECTS) gewertet.
Danke an:
Marianne Eberl (Assistenz), Christina Fasching und Val Holfeld (Student Welcome Center), Marina Grzinic (Fachbereich Konzeptuelle Kunst), Wiktoria Pelzer (Stadtkino), Ruby Sircar (Fachbereich Kontextuelle Malerei), die Vortragenden, die beteiligten NGO und das Rektorat der Akademie der bildenden Künste Wien.