Utopien entdenken: Die "Sechziger" im Rahmen
Dick Hebdige an der Akademie der bildenden Künste Wien
Einführung: Diedrich Diederichsen, Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Organisiert vom Institut für künstlerisches Lehramt
Was verbindet Purple Haze und Prozac, Love-ins und Rave, Kommunen und geschützte Wohnanlagen? Mit solchen Fragen setzt sich dieser performative multimediale Vortrag auseinander. Es geht um das Erbe der amerikanischen Gegenkultur der 1960er Jahre, ihre widersprüchlichen Vermächtnisse und ihre Bedeutung für die Zukunft des amerikanischen Träumens. Das Spektrum der angesprochenen Themen umfasst psychedelische Kunst, die San Francisco Mime Troupe, Vito Acconci, Robert Smithson, Stanley Milgram, die Black Panther Party und Gregory Batesons »frame theory«.
Dick Hebdige unterrichtet seit den 1970er Jahren an verschiedenen
Kunsthochschulen in Großbritannien und den Vereinigten Staaten. In
zahlreichenVeröffentlichungen setzt er sich vor allem mit zeitgenössischer Kultur,Kunst und Musik auseinander. Im Jahr 1992 ging er in die VereinigtenStaaten, wo er für neun Jahre Dekan an der School of Critical Studiesam California Institute of the Arts war; danach unterrichtete er Kunstund Film sowie Media Studies an der University of California in SantaBarbara. Er ist Direktor des Interdisciplinary Humanities Center undleitet zusammen mit dem
Installationskünstler Kim Yasuda dassystemübergreifende University of California Institute for Research inthe Arts. Ab Juli dieses Jahres leitet er als Direktor denkünstlerischen und interdisziplinären Bereich am Palm Desert Campus derUniversity of California Riverside. Hebdige hat drei Bücherveröffentlicht: „Subculture: The Meaning of Style“ (1979), „Cut ‘n’mix:Culture, Identity and Caribbean Music“ (1986) und „Hiding in the Light:On Images and Things“ (1987).