and places we love the best
Swanhotel von & mit: Katharina Aigner, Bernadette Anzengruber, Simone Borghi, Kathrin Maria Anna Füßl, lila, Daniela Riedl, Nicole Weniger, Astrid K. Wagner
Projektbegleitung: Katrina Daschner, Dramaturgie: Haiko Pfost, Produktionsleitung: Nicole Schuchardt
and places we love the best nimmt die reale Liebesgeschichte zwischen einem schwarzen Schwan und einem schwanenförmigen weißen Treetboot als Ausgangspunkt für ein konzeptuelles Musical, in dem Felder queerer/heteronormativer Beziehungsmodelle, Fetisch, Cyborg, Whiteness/Blackness, Starrollen sowie grundsätzlicher Modi von Liebe verhandelt werden.
Das kollektiv erarbeitete Performanceprojekt setzt in cut-up Technik und einer Loopstruktur an und wird somit zu einem Stück, das sich auf nicht linear-narrativer Ebene fernab von einem klassischem Musical- oder Theaterbegriff, der von Wiederholbarkeit, Climax und einem teleologisch ausgerichteten Erzählstrang ausgeht, befindet. Es werden formale Sprachen und Diskurse der bildenen Kunst in einem Bühnenraum verhandelt und etabliert sowie eine transdisziplinäre Auseinandersetzung zwischen bildender Kunst und Musiktheater angestrebt. Dabei soll nicht abermals die scheinbare Trennung zwischen einem Performance- und einem Ausstellungsraum wiederholt, also eine erneute Aus- und Abgrenzung vollzogen werden. Diese beiden Räume werden hingegen vielmehr ineinander überführt und übersetzt, womit das Zersetzen eines klassischen Konzeptes einer bipolaren Logik einhergeht und ein Aufbruch beschrieben wird. In diesem Sinne wird eine Idee von queerer nicht_Identität nicht nur auf einen sexuellen Bereich anwendbar sondern meint generell das grundsätzliche Hinterfragen von Grenzziehungen und die Möglichkeiten eines Verschiebens von Identitäten.
and places we love the best bringt unterschiedliche Herangehensweisen zum Performativen - sprachlich, visuell, musikalisch oder konzeptuell tanzbar - mit.
www.swanhotel.org
and places we love the best spezial
24. Mai 2009, 21.00 Uhr
Am Abschlussabend wird der Bühnenraum für andere KünstlerInnen geöffnet und bietet somit eine Plattform für eine intensive transdisziplinäre Auseinandersetzung. Das Bühnenbild von and places we love the best kreiert dabei den Rahmen der unterschiedlichen performativen Darbietungen und wird von depri deluxe, Veronika Burger und Susanne Legerer sowie Crazy Bitch in a Cave bespielt.
Anschließend DJ Line.
Veronika Burger/Susanne Legerer
{über-} hinaus_level 4/oper
{über-} hinaus ist eine Performanceserie, welche die Super-Abenteuer durch Raum und Zeit von Veronika Burger und Susanne Legerer dokumentiert. Nach dem Scheitern im Höhenflug und dem Zerbrechen des Traumes vom Fliegen sind die beiden Protagonistinnen, die sich permanent neue und klassische archetypische und mediengeprägte Rollenbilder überstülpen, damit spielen und sie wieder abwerfen, im brut in einer bereits vorgegebenen Bühnensituation gestrandet. In einer barocken, herzzerreißenden und orgiastisch trashigen, an das Genre der Oper angelehnten Intervention eignen sie sich den Bühnenraum temporär an.
crazy bitch in a cave
sincerity is not enough
Das Einpersonenunternehmen Crazy Bitch in a Cave, kurz CBC, lässt in exaltierten Performances die Haare und die Begrifflichkeiten fliegen. R’n’B durch den Schredder gejagt, Glamour auf den Kopf gestellt, und das alles mit der liebevollen Hingabe des Selbstgebastelten. Performance und Pop, Charts-Mucke und Subkultur, CBC will alles gleichzeitig. Für diesen einen Abend im bestuhlten Theaterraum kann CBC die Fixsterne ihres Kosmos aber womöglich auch noch dreimal gegen sich selbst drehen - immerhin sind die Widersprüchlichkeiten von „Identität“ der Treibstoff hinter den Songs von Crazy Bitch in a Cave.
depri deluxe
RUPFEN
Benjamin at 3:01pm
das ist ja zum angst kriegen, schaut aus als würdest du gleich austicken.
Michael at 11:30 pm
hallo benjamin. von ihrem achselhaar keine angst gekriegt!!!??