The Rug Plot – playground & agency
Eine Kooperation von Moden und Styles, Akademie der bildenden Künste Wien (IKL) und textil.kunst.design, Kunstuniversität Linz.
Mit Arbeiten von Anja Kohlweiss, Florian Nörl, Michaela Landrichter, Barbara Post, Daniel Drvenica, Dominik Leitner, Lena Heneis, Michaela Lechner, Letafat Tavakoli, Marianna Zeman, Marianne Sorge auf Basis von kritischen Recherchen zur Produktion, zur Geschichte, zum Sammeln, zur Nutzung von Teppichen und Textilien aus dem Bereich Orient.
Zur Eröffnung spricht: Elke Gaugele
Ein Projekt von gangart - Simonetta Ferfoglia / Heinrich Pichler,
gilbert bretterbauer, Käthe Hager von Strobele
www.elastisch.net
The Rug Plot befaßt sich mit dem Teppich als funktionalem Gegenstand (mobile Architektur), als Träger von Information und Narrativen, und als Ware, die produziert, vertrieben, gesammelt, genutzt wird. Die beteiligten KünstlerInnen entwickeln ihre Arbeiten aus der Interferenz kritischer Recherchen zu zwei Bezugsfeldern: einerseits institutionellen und privaten Textilsammlungen aus dem Bereich "Orient", und andererseits historischen und aktuellen Positionen der Kunst und Theorie, welche Aspekte textiler Produktion reflektieren.
Dieses Kooperationsprojekt der Kunstuniversität Linz / Abteilung textil•kunst•design und der Akademie der bildenden Künste Wien / Abteilung Moden & Styles (IKL) schlägt den "Orientteppich" als ein Handlungsfeld für künstlerische Auseinandersetzung vor, in dem sich Akteur_innen und Objekte in Praxen räumlicher Aneignung strukturell organisieren. Im Zentrum von The Rug Plot steht die Auseinandersetzung mit dem Teppich als symbolisches Bezugssystem von Erzählungen, sowie seine Zugehörigkeiten und Neudefinitionen in Sammlungen als zeitgenössischer Forschungsschwerpunkt.
Das Projekt fokussiert auf die Recherche am Material selbst, wodurch Potentiale freigelegt und Deutungsmuster aus Sammlungen mit neuen Inhalten und Erzählungen versehen werden. Die Recherche zu den historischen Orientteppichen des MAK als auch Objekten aus privaten Sammlungen in Wien und Oberösterreich erfolgte vor Ort, indem die Künstler_innen spezifische Strukturelemente und Sammlungssegmente untersuchten und diese unter Verwendung von Dokumentationsmitteln, wie z.B. Fotografie, Zeichnung, Schrift, etc., in individuelle Ordnungen überführten. Die Wechselbeziehung zwischen den untersuchten Sammlungszusammenhängen und - in einer parallelen Vermittlungsebene diskutierten - zeitgenössischen künstlerischen Positionen, welche unterschiedliche Kontexte der Textilproduktion und -rezeption befragen, fungierte als Katalysator im Prozess der weiteren Projektkonzeption.
Für die Entwicklung ihrer künstlerischen Arbeiten in einem konkreten Ausstellungszusammenhang, die von den Beteiligten beider Kunstuniversitäten in kooperierenden Teams durchgeführt wurde, stand allen Teilnehmenden ein externer Arbeitsraum zur Verfügung, welcher nun im Anschlusss auch der Ort der öffentlichen Präsentation ist.
Mit support von:
MAK - österreichisches Museum für angewandte Kunst Wien:
Dr. Barbara Karl - Leitung der Textilabteilung
Martina Dax - Textilrestaurierung
Kathrin Pokorny-Nagel - Leitung der Bibliothek und Kunstblättersammlung
Schlossmuseum Linz / Textilsammlung:
Dr. Andrea Euler
Mag. Dr. Thekla Weissengruber
Dr. Norbert Prammer - Sammlung Prammer, St. Veit im Mühlkreis
Hermann Fink - exterritorial.at
Otto Flemmich, Otto Flemmich KG, Wien
Mag. Peter Ehlmaier, Friedrich Ehlmaier GesmbH, Wien
Erland Secrieru - ER Media Group
Gerhart Scholz