Aesthetic Politics in Fashion: Positionen zwischen Mode, Kunst und Design
Symposium des Fachbereichs Moden und Styles am Institut für das künstlerische Lehramt
Beginn : 12. Oktober, 10.00 Uhr
Karl-Schweighofer-Gasse 3, 1070 Wien, Raum 3.06
Podiumsdiskussion : 12. Oktober 2012, 19.00-20.30 Uhr,
Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Als Ausblick des "MQ Summer of Fashion" veranstaltet der Fachbereich für Moden und Styles der Akademie der Bildenden Künste Wien am 12. und 13. Oktober 2012 ein internationales Symposium mit dem Titel "Aesthetic Politics in Fashion. Positionen zwischen Mode, Kunst und Design".
Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Mode als kulturelles Phänomen an der Schnittstelle unterschiedlicher künstlerischer, gestalterischer, ökonomischer und alltagskultureller Praktiken. Die Beiträge analysieren Grenzziehungen und Überschneidungen, Hierarchisierungen und Positionierungen von Moden, Künsten und Styles in ihren jeweiligen Kontexten, materiellen Konstitutionen und symbolischen Verwirklichungen. Deren Ästhetiken, Ökonomien und Politiken werden aus verschiedenen Disziplinen heraus beleuchtet: Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Soziologie, Design- und Modeforschung.
Am Freitag, den 12. Oktober 2012 reflektieren als Auftakt die ersten beiden Panels die Rolle von Wirtschaft, Macht und Stadt im künstlerischen Umfeld. Das Panel "Aesthetic Economies" mit Birke Sturm, Endora Comer-Arldt, Monica Titton und Eva Flicker untersucht die Zusammenarbeit von Künstlern und Modelabels als neue Form einer Visualisierungsstrategie für die Vermarktung ihrer Produkte. Das Panel "Production of Space" führt die Frage nach den Machtbeziehungen, Blick- und Präsentationsregimen der Mode weiter. Dazu hinterfragen Lisbeth Freiss, Tanja Bradaric, Sabina Muriale und Carmen Rüter die hierarchischen Strukturen zwischen etablierten Modezentren und marginalisierten Modestädten sowie zwischen Luxuslabels und unabhängigen ModedesignerInnen. Das daran anschließende Panel "Alternative Aesthetic Politics" widmet sich der Analyse alternativer und postkolonialer Ästhetiken. Die Beiträge von Martina Fineder, Elke Gaugele, Ruby Sircar und Doris Guth reflektieren die Entwicklung ästhetischer Praktiken in ihrer Bedeutung für alternative Lebensstile und stellen dabei die modernen Gattungshierarchien zwischen Kunst, Mode, Textil und Design mit Blick auf die jeweiligen Gestaltungsstrategien in Frage. Die beiden "Keynote Speakers" theoretisieren Prozesse der "Aesthetic Politics in Fashion" aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Während Michael R. Müller (Dortmund) aus kultursoziologischer Perspektive vom gesellschaftlichen Konjunktiv, bzw. der "Unbotmäßigkeit der Mode" spricht, verortet Ilka Becker (Köln/Braunschweig) das Verhältnis von Kunst, Mode und Empire aus kunsttheoretischer Perspektive in der "Politik der Selbst-Aufgabe".
Der erste Konferenztages endet mit einer gemeinsamen "Podiumsdiskussion" als Abendveranstaltung im Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien.
Aesthetic Politics in Fashion. Forschung&Vernetzung in den Textile&Fashion Studies
mit Marlene Agreiter (Wien), Eva-Maria Goetz (Wien), Elke Gaugele (Wien), Silke Geppert (Salzburg), Daniel Kalt (Wien), Philipp Levar (Wien) und Gundula Wolter (Berlin). Modertation von Anne Feldkamp
Zum Abschluss des Symposiums findet am Samstag, den 13. Oktober 2012 von 10.00-12.30 Uhr ein "Workshop" statt. Dieser beginnt mit einem Beitrag von Alicia Kühl zu "Rahmungsstrategien in Modenschauen" und bildet ein Forum für weitere Vernetzungen und Kooperationen zwischen Dissertand_innen und Forscher_innen.
Das Symposium richtet sich an alle Interessierten aus Praxis und Forschung im Kontext von Mode, Kunst, Design, Kunst- sowie Kulturwissenschaften und will aktuelle internationale Debatten aus verschiedenen Forschungsbereichen in den Dialog bringen.
Verbindliche Anmeldungen bitte bis zum 1. Oktober 2012 an: m.sacher@akbild.ac.at