Typojis – Einige neue Zeichen
Begrüßung durch Rektorin Eva Blimlinger
Auf dem Podium
Walter Bohatsch | Initiator und Autor
Gabriele Reiterer und Ernst Strouhal | Autoren
Dimitré Dinev | Schriftsteller
Christian Muhr | Moderation
Als Aldus Manutius, der „König der Drucker“, im 15. Jahrhundert die Satzzeichen erfand, konnte er kaum ahnen, dass sich die schriftliche Kommunikation einige hundert Jahre später derart vervielfältigen und verdichten würde, wie es heute mit E-Mails, WhatsApp und Co. der Fall ist. Doch wie oft kommt es – wo Gestik und Tonalität fehlen – zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen!? Um diese zu vermeiden, „bauen“ wir aus Semikolon, Bindestrich und Klammerzeichen Smileys, nutzen Emojis und werden dennoch missverstanden.
Höchste Zeit also für einen evolutionären Schritt in der Welt der Satzzeichen! Sie kommt von Walter Bohatsch und nennt sich Typojis – und eröffnet völlig neue Möglichkeiten der schriftlichen Kommunikation. 30 neue Satzzeichen machen es nun möglich, Unter- und Zwischentöne wie Ironie, Neugierde, Optimismus, Übertreibung, Sehnsucht, Langeweile usw. zum Klingen zu bringen – genau so, wie es in der mündlichen Kommunikation mühelos funktioniert.
Schon seit dem 17. Jahrhundert träumen Gelehrte wie John Wilkins und Marcellin Jobard von einer Ergänzung der Satzzeichen – jetzt wird dieser Traum wahr!
In Zeiten von Fake News bekommen Klarheit und Eindeutigkeit von Aussagen eine besondere Bedeutung. Dabei können neue Satzzeichen helfen. Noch wirken diese vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber den Unterschied zwischen einem Frage- und einem Ausrufezeichen haben wir ja schließlich auch gelernt …
Danach ein Glas Wein von Weingut Bründlmayer
Mehr Infos unter: www.typojis.com