Bow wow wo Yippie yo Yippie yay Yalla Baby, yalla! sagt Dr. Bitch Ray!
Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray liest aus ihrem Buch Yalla, Feminismus!
, in dem es um Feminismus, Intersektionalität, Rassismus, Selbstbestimmung, Pop- und Hip Hop und Selbstermächtigung geht. Moderiert von Yasemin Duru und Lara* Felicitas Huber.
Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Referat für queer_feministische Politik der ÖH Akbild statt.
Anmeldung unter: https://www.eventbrite.at/e/bow-wow-wo-yippie-yo-yippie-yay-yalla-baby-yalla-sagt-dr-bitch-ray-registrierung-209082711017
Die Lesung bildet den Abschluss der Veranstaltungsreihe 100 Jahre – Sie* kam und blieb der Akademie der bildenden Künste Wien. Im Jahr 1920 wurden erstmals 14 Frauen (5%) an der Akademie zugelassen und studierten gemeinsam mit 250 männlichen Studienkollegen. Heute sind es 66% weibliche Studierende, 60% Frauen im künstlerisch-wissenschaftlichen Personal und 55% Frauenanteil bei den Professor*innen.
Ein kritischer Blick auf die Akademie heute macht jedoch deutlich, dass noch einiges zu tun ist für mehr Vielfalt der Menschen, die hier lehren und studieren- beispielsweise im Hinblick auf Herkunft, Ethnie, sexuelle Orientierung. Mit aktuellen Ein- und Ausschlußmechanismen an Universitäten hat sich Reyhan Şahin intensiv beschäftigt und verhandelt diese in ihren Büchern.
Dr. Reyhan Şahin , auch bekannt unter dem Pseudonym „Lady Bitch Ray“, ist Sprach-, Migrations-, Islam- und Rassismusforscherin, Bildungsreferentin, (ehemalige) Rapperin, Aktivistin, Performance-Künstlerin, Modedesignerin und Buchautorin. Sie studierte Allgemeine Sprachwissenschaften, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Bremen und promovierte 2012 mit einer semiotischen Arbeit zum Bedeutungssystem des muslimischen Kopftuchs und islamischen Feminismus in Deutschland, das 2013 mit dem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet wurde. Derzeit forscht sie zu den Themengebieten Neue Rechte, Rechtsradikalismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit, Antisemitismus, Intersektionalität und Gender. 2012 veröffentlichte sie das feministische Pamphlet Bitchsm (VS-Verlag /Panini Books), 2019 ihr intersektionelles Buch Yalla, Feminismus! (Tropen/Klett Cotta) und 2020 Lady Bitch Ray über Madonn a (Kiepenheuer&Witsch).
Yasemin Duru, (they/sie) ist eine queere, nicht-binäre, multikulturelle, interdisziplinäre Künstlerin. Sie wurde 1991 als Tochter deutscher und türkischer Eltern geboren, wuchs in Istanbul und Sydney auf und lebt seit zwei Jahren in Wien. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Yasemin in einer Vielzahl von Gemeinschaften aktiv und beschäftigt sich mit LGBTQIA+ Themen, psychischer Gesundheit, Umweltschutz, Spiritualität, der Kluft zwischen den Generationen und in letzter Zeit auch mit Migrat_innen.
Lara* Felicitas Huber , (they/them/sie), studiert Gestaltung im Kontext, Kunst und Bildung und Performance Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 2020 betreut sie dort das Referat für Queer:Feminismus und ist außerdem derzeitiger stellv. Vorsitz des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen. In ihrer künstlerischen Praxis bringt Larissa mit Malerei und Performance ihre Auseinandersetzung mit Thematiken des strukturellen Sexismus, der systemischen Diskriminierung und toxischen Maskulinität zum Ausdruck.