Datum | 19.05 und 25.05.2021, 15 – 16.30 h; 1.6., 10 – 11.30 h

Ort | Online Via Zoom

Themenschwerpunkte sind Zusammenarbeit mit Galerien, Preisbildung und nachhaltiges Netzwerken. Der Kurs bietet konkreten Handlungsstrategien zur Verbesserung der eigenen Situation.

Da neben der Vermittlung von konkretem Basiswissen zur Kunstwelt Fragen der Teilnehmer_innen diskutiert werden sollen, ist die Workshopgröße auf maximal 15 Personen beschränkt. Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie alle 3 Termine wahrnehmen können.

Für Mitglieder des Alumnivereins ist die Teilnahme kostenfrei.
Anmeldung: s.dortschy@akbild.ac.at

19.05, 15 – 16.30 h, Das offene Feld der Kunst

Eine Diskussion zu Kunst und der Rolle der Kunstschaffenden: wie können wir in einem offenen System selbstbewusst navigieren? Welche Herausforderungen und Möglichkeiten gibt es im Verständnis und der Bewertung der künstlerischen Praxis?

Wie können Mehrdeutigkeiten von Kunstwerken genutzt werden, welche Kunstvermittlungsstrategien können in Ateliergesprächen helfen, welche Missverständnisse können durch Fokus auf handwerkliche Aspekte entstehen, wie können wir den (nicht-monetären) Wert unserer Werke verstehen? Was ist notwendig, um Kunst zu machen?

25.05,  15 – 16.30 h, Galerien und Preisbildung

Die unterschiedlichen Aufgaben von Galerien bleiben meist unerklärt, was Kollaborationen mit ihnen erschweren kann. Gleiches gilt für die unterschiedlichen Dynamiken der Bepreisung der eigenen Werke.

Wie können Galerien beurteilt werden, und wie können Kontakte zu ihnen angebahnt werden? Welche Galerieaufgaben gibt es und wie können sie vertraglich vereinbart werden? Ist ein Vertrag überhaupt wünschenswert? Und welche Vorteile ergeben sich im Agieren ohne Galerie?

Wie können Kunstwerke bepreist werden? Wie unterscheiden sich Preise im internationalen Vergleich, und wie beeinflusst die eigene Sichtbarkeit die Preise? Wie können unterschiedliche Preissegmente bedient werden --  und wann kann es vorteilhaft sein, ein Werk nicht zu verkaufen?

1.6.,  10 – 11.30 h,  Nachhaltiges Netzwerken

Die Kunstwelt ist ein offenes Netzwerk das nicht nach Prinzipien der Meritokratie agiert: es ist relevant, wer wen kennt. Aber warum -- und welche Verhaltensweise wirken sich wie aus?

Es werden Themen wie die folgenden erörtert: Wie kann die eigene Sichtbarkeit nachhaltig verbessert werden? Ist es möglich zu netzwerken ohne zu nerven? Ab wann macht es Sinn, mit netzwerken zu beginnen -- wird dazu ein fertiges Portfolio benötigt? Wie funktioniert netzwerken auf Social Media?

Christian Bazant-Hegemark ist Künstler und unterrichtet auf verschiedenen internationalen virtuellen Kunstplattformen sowie an der Wiener Kunstschule (siehe auch http://www.bazant-hegemark.com/ ).

18.05., 01.06. u. 11.06.2021, jeweils von 9:30 – 14:00 h  (am 18.5. via Zoom, im Juni hoffentlich wieder analog!)

Der Stellenwert textbasierter Arbeitsweisen und schriftlicher Kommunikationsformen ist im Kulturbereich auch durch die Pandemie weiter angestiegen. Vor diesem Hintergrund bietet sich die Gelegenheit, die textuelle Arbeit im eigenen Berufsfeld kritisch zu reflektieren und die  angewandten Zugänge zum Schreiben zu überdenken.

 
Der Workshop bietet Theorie und Praxis. Der Autor Erwin Uhrmann und der Künstler Moussa Kone geben einen Überblick über Zugänge zum Schreiben über Kunst. Die Bandbreite des Textgenres reicht von Artist Statement, Pressetext u. Projektvermittlung über Kunstkritik und Essay bis hin zu Blogs und Social Media. Unterschiedliche Ansätze für das Schreiben über zeitgenössische Kunst, Theorien und Diskurse werden vorgestellt und Fragen aufgeworfen, wie relevant ein Text ist, was er bewirken oder nicht bewirken kann. Es wird erörtert, wie man über Kunst, Ausstellungen und Projekte im Hinblick auf das jeweilige Setting oder Medium schreiben kann und worauf dabei zu achten ist, ohne Stereotypen zu bedienen. Ein Teil widmet sich der Strategie mit der ein Text auf vielfältige Anwendungsmöglichkeiten vorbereitet werden kann.
Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Teil, in der gemeinsam Textgattungen analysiert und deren Merkmale diskutiert werden. Die Teilnehmer_innen bringen dazu eigene Texte ein, die vorab gelesen und detailliert besprochen werden. Der Workshop soll zu einer differenzierteren Sichtweise auf unterschiedliche Textformen führen, der präzisen Umgang damit schärfen und die eigene kreative Schreibarbeit vertiefen und erleichtern.
Als Gast wird eine professionelle Autorin eingeladen, die ihren Arbeitsalltag vorstellt und ihre Erfahrungen mit dem Schreiben über Kunst teilt. Erwin Uhrmann u. Moussa Kone arbeiten seit 2004 an Projekten, die sich mit dem Verhältnis von Kunst und Text bzw. Kunstproduktion und -rezeption beschäftigen. Sie veranstalteten 10 Jahre lang den Art Critics Award, publizierten Künstlerbücher und organisierten Kunstprojekte u. Ausstellungen.

In diesem Workshop für Akademieangehörige können wir Mitgliedern des Alumnivereins 2 Plätze anbieten. Die Teilnahme kostenfrei. Anmeldung: s.dortschy@akbild.ac.at